Ruth Gaudlitz
Das unbekannte Christentum
die wahre Neue Weltordnung
1. Auflage 2017
Taschenbuch, 126 S.
8,70 €
ISBN 978-3-86460-653-3
Bestellbar ab ca. Mitte März 2017
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Weihnachtsgeschichte
geschrieben von Ruth Gaudlitz
Weihnachtsgeschichte 17. Dezember 2008 11:00 |
Administrator Registrierungsdatum: 16 Jahre vorüber Beiträge: 19 |
Eine Weihnachtsgeschichte
nacherzählt von Ruth Gaudlitz
Ein Stern war am Himmel erschienen; größer und leuchtender als alle anderen Sterne am ohnehin prächtigen Sternenhimmel im südlichen Persien.
Und da dort das Wissen um die Astronomie und die Beobachtung der Sternenbahnen hohes Ansehen genoß erregte diese Himmelserscheinung sehr viel Aufsehen unter den Weisen des Landes aber auch im Volk. Es hatte seit Menschengedenken kein vergleichbares Sternbild gegeben.
Selbstverständlich dauerte es nur wenige Augenblicke bis auch der Herrscher des Landes von diesem Phänomen unterrichtet wurde und er beschloß drei seiner weisesten Berater auf die Reise zu schicken um in Erfahrung zu bringen, was es mit diesem Stern auf sich habe und welche Botschaft er den Menschen bringe.
Eine wohlausgerüstete Karawane machte sich auf den Weg, die drei allseits anerkannten Weisen, kundige Karawanenführer, zahlreiche Dienerschaft, sowie Kamele, Esel, Pferde und Hunde. Als einzigen Wegweiser hatten sie ihren Stern, dort wo dieser im Zenit stehen würde, müßte die Lichtbotschaft , die er verhieß, zu finden sein.
Viele Tage, viele Wochen waren die Menschen unterwegs. Die anfängliche Begeisterung wurde sehr auf die Probe gestellt. Die Strapazen der Reise waren immer mehr nicht nur den Menschen sondern auch den Tieren anzusehen. Die Karawanenleute bemühten sich schließlich nur noch den Tagesablauf zu meistern, die Gedanken wurden ebenso schwer wie das Gepäck und die Fußmärsche, um die Tiere zu schonen, wurden seltener, man ließ sich tragen, was ja verständlich ist.
Nun gingen aber im Verlauf des Wanderweges die Wasservorräte zur Neige, seit vielen Tagen war kein Brunnen mehr gefunden worden. Die Menschen fingen an, sich Sorgen um ihre Tiere zu machen, wohl wissend, daß sie selbst ohne diese verloren wären. Sie mobilisierten ihre eigenen Kräfte, führten die Tiere an der Hand um sie nicht mehr mit dem eigenen Gewicht zu belasten, teilten das Wasser mit ihnen, spürten immer mehr die Verbindung ihres Schicksals: entweder die ganze Karawane würde die Durchquerung der Wüste schaffen, oder niemand.
Und wie nun so die Fürsorge für ihre Tiere immer mehr in den Vordergrund rückte stellten sie auf einmal fest, daß sie ganz vergessen hatten, auf die Führung des Sternes zu achten. Sie hatten sich verirrt, konnten noch nicht einmal mehr die Richtung ihres Wanderzieles ausmachen.
Entkräftet wie sie waren, den schon sicheren Tod vor Augen beschlossen sie doch noch einmal bis zu dieser nächsten Felsformation, die am Horizont auftauchte, zu wandern, - vielleicht....
Und tatsächlich, die Nacht brach schon herein, aber sie fanden noch einen Brunnen. Mühsam war es, aus der Tiefe das Wasser zu schöpfen, immer wieder gingen die Schöpfeimer nach unten, aber schließlich hatten Menschen und Tiere sich satt getrunken und tief im Brunnen wurde der Wasserspiegel wieder ruhig und glatt, eben, wie ein Spiegel. Erschöpft aber dankbar und zufrieden blickten die Menschen in diese lebensrettende Tiefe und sahen .... welche Herrlichkeit, welches schiere Wunder ... tief im Wasser spiegelt sich
ihr Stern.
Es wurde den Menschen bewußt, daß letztlich ihr Dienst und ihre Fürsorge für die Tiere und das Gemeinsame ihrer Anstrengung bewirkt hat, daß sie nicht nur Wasser, sondern auch ihren Lichtboten wieder finden konnten.
nacherzählt von Ruth Gaudlitz
Ein Stern war am Himmel erschienen; größer und leuchtender als alle anderen Sterne am ohnehin prächtigen Sternenhimmel im südlichen Persien.
Und da dort das Wissen um die Astronomie und die Beobachtung der Sternenbahnen hohes Ansehen genoß erregte diese Himmelserscheinung sehr viel Aufsehen unter den Weisen des Landes aber auch im Volk. Es hatte seit Menschengedenken kein vergleichbares Sternbild gegeben.
Selbstverständlich dauerte es nur wenige Augenblicke bis auch der Herrscher des Landes von diesem Phänomen unterrichtet wurde und er beschloß drei seiner weisesten Berater auf die Reise zu schicken um in Erfahrung zu bringen, was es mit diesem Stern auf sich habe und welche Botschaft er den Menschen bringe.
Eine wohlausgerüstete Karawane machte sich auf den Weg, die drei allseits anerkannten Weisen, kundige Karawanenführer, zahlreiche Dienerschaft, sowie Kamele, Esel, Pferde und Hunde. Als einzigen Wegweiser hatten sie ihren Stern, dort wo dieser im Zenit stehen würde, müßte die Lichtbotschaft , die er verhieß, zu finden sein.
Viele Tage, viele Wochen waren die Menschen unterwegs. Die anfängliche Begeisterung wurde sehr auf die Probe gestellt. Die Strapazen der Reise waren immer mehr nicht nur den Menschen sondern auch den Tieren anzusehen. Die Karawanenleute bemühten sich schließlich nur noch den Tagesablauf zu meistern, die Gedanken wurden ebenso schwer wie das Gepäck und die Fußmärsche, um die Tiere zu schonen, wurden seltener, man ließ sich tragen, was ja verständlich ist.
Nun gingen aber im Verlauf des Wanderweges die Wasservorräte zur Neige, seit vielen Tagen war kein Brunnen mehr gefunden worden. Die Menschen fingen an, sich Sorgen um ihre Tiere zu machen, wohl wissend, daß sie selbst ohne diese verloren wären. Sie mobilisierten ihre eigenen Kräfte, führten die Tiere an der Hand um sie nicht mehr mit dem eigenen Gewicht zu belasten, teilten das Wasser mit ihnen, spürten immer mehr die Verbindung ihres Schicksals: entweder die ganze Karawane würde die Durchquerung der Wüste schaffen, oder niemand.
Und wie nun so die Fürsorge für ihre Tiere immer mehr in den Vordergrund rückte stellten sie auf einmal fest, daß sie ganz vergessen hatten, auf die Führung des Sternes zu achten. Sie hatten sich verirrt, konnten noch nicht einmal mehr die Richtung ihres Wanderzieles ausmachen.
Entkräftet wie sie waren, den schon sicheren Tod vor Augen beschlossen sie doch noch einmal bis zu dieser nächsten Felsformation, die am Horizont auftauchte, zu wandern, - vielleicht....
Und tatsächlich, die Nacht brach schon herein, aber sie fanden noch einen Brunnen. Mühsam war es, aus der Tiefe das Wasser zu schöpfen, immer wieder gingen die Schöpfeimer nach unten, aber schließlich hatten Menschen und Tiere sich satt getrunken und tief im Brunnen wurde der Wasserspiegel wieder ruhig und glatt, eben, wie ein Spiegel. Erschöpft aber dankbar und zufrieden blickten die Menschen in diese lebensrettende Tiefe und sahen .... welche Herrlichkeit, welches schiere Wunder ... tief im Wasser spiegelt sich
ihr Stern.
Es wurde den Menschen bewußt, daß letztlich ihr Dienst und ihre Fürsorge für die Tiere und das Gemeinsame ihrer Anstrengung bewirkt hat, daß sie nicht nur Wasser, sondern auch ihren Lichtboten wieder finden konnten.